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Herzlich willkommen auf dem Archäologischen Weg in Süderbrarup!

Hier beginnt eine kleine Reise in die Vergangenheit, die Sie in die Römische Kaiserzeit, also in  die Jahrhunderte nach Christi Geburt entführen soll. Diese Zeit ist durch den Austausch, aber auch die Auseinandersetzungen zwischen dem Römischen Reich und germanischen Stämmen wie den hier ansässigen Angeln geprägt. Innergermanische Kämpfe waren ebenfalls häufig und führten zu speziellen archäologischen Fundplätzen wie dem  Thorsberger Moor.

 

1. Archäologischer Weg am Thorsberger Moor

2. Siedlungslandschaft Süderbrarup während der Römischen Kaiserzeit

3. Ein Opferplatz mit Heeresausrüstungen in Norddeutschland

Wo im 19. Jahrhundert ein Moor mit Torfstichen war, befindet sich inzwischen ein kleiner See. So kommt es, dass eine der bedeutenden archäologischen Fundstellen Schleswig-Holsteins heutzutage unter der Wasseroberfläche verborgen liegt.

 

Es handelt sich um die Überreste eines Kriegsbeute-Opferplatzes, der seit mehr als 150 Jahren Forscherinnen und Forscher in seinen Bann zieht. ...weiter

Das Gemeindegebiet Süderbrarup weist eine hohe Dichte an archäologischen Fundstellen auf und nimmt für die Jahrhunderte nach Christi Geburt eine besondere Stellung in der Landschaft Angeln ein.

 

Neben dem Thorsberger Moor können mehrere, teilweise gleichzeitig genutzte Friedhöfe und zwei Siedlungsstellen nachgewiesen werden. ...weiter

Bei so genannten Kriegsbeuteopfern handelt es sich um rituelle Niederlegungen militärischer und persönlicher Ausrüstungen von Kriegern sowie weiterer Objekte, die im Kontext mit Heeresverbänden Verwendung fanden. Die Funde gewähren einen Einblick in innergermanische Konflikte, aber auch in kriegerische und gesellschaftliche Strukturen. ...weiter

4. Waffen und militärische Ausrüstung

5. Prachtvolle Funde

6. Zaumzeuge und Sattelgeschirre

Waffen und weitere Bestandteile militärischer Ausrüstung gehören naturgemäß zur Hauptmasse der an Opferplätzen mit Heeresausrüstungen gefundenen Gegenstände, so auch im Thorsberger Moor.

 

Von den ehemals hier geopferten Schwertern, Schilden, Speeren und Lanzen sowie Teilen von Körperpanzerung sind aufgrund der Erhaltungsbedingungen kaum Objekte aus Eisen überliefert. ...weiter

Archäologische Funde aus dem kaiserzeitlichen Nordeuropa belegen, dass die nach außen sichtbare Statuskennzeichnung in der damaligen Gesellschaft eine wichtige Rolle spielte.

 

Dies gilt auch im kriegerischen Umfeld: Während ein Großteil der militärischen Ausrüstungen aus Eisen gefertigt und oftmals einem niedrigen Ausstattungsniveau ...weiter

 

Zusätzlich zu zahlreichen Ausrüstungen und Waffenteilen von Kriegern aus den Opferungen im  Thorsberger Moor fanden sich prachtvolle Zaumzeuge und Sattelgeschirre.

 

Insgesamt können 27 Garnituren vom Pferdegeschirr rekonstruiert werden, die zeitlich den zwei großen Deponierungen in der ersten Häfte des 3. Jahrhunderts n. Chr. und um 300 n. Chr. zuzuweisen sind.....weiter

7. Der Fundplatz Thorsberger Moor 8. Ein Archiv der Landschafts- und Siedlungsgeschichte Archäologisches Landesmuseum Schloss Gottorf

Nachdem durch Torfabbau in den 50er Jahren des 19. Jahrhunderts vermehrt außergewöhnliche Gegenstände bekannt wurden, rückte der Fundplatz aufgrund der zwischen 1858 und 1861 durch Helvig Conrad Engelhardt ausgeführten Ausgrabungen und seiner darauf folgenden Publikation (1863) in das Blickfeld der Wissenschaft. ...weiter Nach dem Rückzug der Gletscher am Ende der letzten Eiszeit blieben hier im Untergrund mächtige Eisblöcke zurück, die erst allmählich abschmolzen. Das so entstandene Toteisloch wurde im Verlauf der letzen 15.000 Jahre mit Seeablagerungen und Torfen aufgefüllt. Eingewehte Pollenkörner, pflanzliche Reste, Sand- und Holzkohlepartikel können aus diesen Ablagerungen extrahiert werden ...weiter

In der Ausstellung zu den berühmten Mooropferplätzen Thorsberg und Nydam im Archäologischen Landesmuseum erhalten Sie weitere Informationen zum Thema.


www.schloss-gottorf.de
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